Ende des 19.Jhd. gab es bereits verschiedene Hersteller, die Stickmaschinen produzierten. Unser Objekt stammt von dem Berliner Unternehmen Lintz & Eckhardt. Hergestellt unter der Seriennummer 28.821 ca.1920. Um diese Zeit war die Entwicklung der Maschinen so weit fortgeschritten, dass Stickmaschinen auch in Privathaushalten Verwendung fanden. Mit ihnen konnte jedermann, feinste Stickereien in höchster Qualität herstellen. Ein wichtiges Teil dazu ist die Handkurbel, die sich unter dem hölzernen Sticktisch befindet. (Kurbelstickmaschine) Ihre geschickte Führung bestimmt die Qualität des Stickmusters. Der Nadelhaken folgt direkt der Kurbelbewegung, und kann dabei in jede beliebige Richtung bewegt werden. Mit etwas Geschick kann die Anwenderin leicht der Muster-Vorzeichnung folgen.
Unsere Maschine ist schwarz lackiert und hat ein einfaches weiß/goldfarbenes Muster, das auf der Grundplatte nur noch schwer zu erkennen ist. Auf der Rückseite des Maschinenarms ist in großen Buchstaben der Name des Herstellers eingegossen worden. (s. Bild) In den gusseisernen Unterbau sind die verschnörkelten Initialen des Hersteller L&E eingearbeitet. Unterhalb des Sticktisches ist eine Schublade, in der sich noch neue Nadelhaken (statt Nadeln) verschiedener Größen befinden. Die Stickmaschine befindet sich in unserer Austellung.
Wer sich für die Funktion und die Technik dieser besonderen Maschine interessiert, der kann dem angegebenen Link unten folgen.
