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Schmückung einer Grabstele (Lekythos)

Museum August Kestner Antike Kulturen [1962.73]
Schmückung einer Grabstele (Lekythos) (Museum August Kestner CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Museum August Kestner / Christian Tepper (CC BY-NC-SA)
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Beschreibung

Weißgrundige Lekythen zeugen von der Bedeutung des Öles im Bestattungsritual. Feines Öl war ein teurer Luxusartikel, und daher handelt es sich bei diesen Gefäßen manchmal um 'Mogelpackungen', die im Innern häufig kleine Scheinkammern besaßen. So konnte die Ölspende an die Toten auf ein erträgliches und finanzierbares Maß reduziert werden.
Lekythen dieses Typs waren Grabbeigaben und spielten eine wichtige Rolle im griechischen Toten- und Begräbnisritual. Die Vasenbilder zeigen Trauernde, welche Öl zur Totenspende an das Grabmal bringen oder dort Kulthandlungen vollziehen. Diese Lekythos zeigt zwei Frauen an einer Grabstele und schmücken diese mit bunten Bändern. (AVS)

Material/Technik

Ton / Überzug, weißgrundig, Bemalung

Maße

Höhe: 25,7 cm

Ausführliche Beschreibung

Unterseite des Fußes konisch, kleine kreisförmige Vertiefung um spitzen "Zapfen". Die Unterseite und der Außenrand mit der Kerbe tongrundig (rötliche Engobe). Fußoberseite, Übergangsglied zwischen Ritzlinien, unterer Teil des Gefäßkörpers gefirnisst. Tongrundiger Streifen. Der übrige Körper und die Schulter haben weißen Überzug. Kleiner Absatz am Halsansatz. Hals, Henkel, Mündung außen und innen bis in den Hals gefirnisst. Mündungsoberseite tongrundig mit rötlicher Engobe. Im Inneren ein Einsatz; kein Brennloch. Oberer Bildabschluss Mäander in schwarzer Mattfarbe zwischen umlaufenden verdünnten Firnislinien. Auf der Schulter Palmettengeschlinge in grau-schwarzer Mattmalerei.

Literatur

  • Dierichs, Angelika - Siebert, Anne Viola (2006): Duftnoten. Was Griechen und Römern in die Nase stieg. Hannover, 75 Nr. 54
  • Follmann, Anne Barbara (1971): Corpus Vasorum Antiquorum. Deutschland. Hannover, Kestner-Museum 1. München, Taf. 46,1-2

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Objekt aus: Museum August Kestner

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