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Fellenberg'scher Furchenzieher / Hohenheimer Modell

Deutsches Landwirtschaftsmuseum Hohenheim Hohenheimer Werkzeug- und Modellsammlung Historischer Sammlungsbestand 1818 bis 1845 (im Aufbau) [HMS_0057]
Fellenberg'scher Furchenzieher (Deutsches Landwirtschaftsmuseum Hohenheim CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Deutsches Landwirtschaftsmuseum Hohenheim (CC BY-NC-SA)
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Beschreibung

Der "Fellenberg'scher Furchenzieher" ist in der "Hohenheimer Werkzeug- und Modellsammlung" nicht mehr erhalten.

Göriz (1845), S. 56:
"Nr. 57. Fellenberg'scher Furchenzieher. Er wurde im Jahr 1819 nach der in den Hofwyler Blättern, drittem Hefte, enthaltenen Zeichnung und Beschreibung, in Hohenheim angefertigt. Statt der Gabeldeichsel, welche das aufgestellte Exemplar hat, bedient man sich neuerdings lieber eines einfachen grindelartigen Holzes, das auf einem Vordergestelle ruht. Fehlerhafte Bewegungen des Pferdes theilen sich dann dem Geräthe selbst weniger mit."

König (1850), Supplement S. 5f. und Taf. 57, Fig. 394:
"Fellenberg'scher Furchenzieher: Fig. 394.
Sooft man die Oberfläche des Feldes verändern, dasselbe den atmosphärischen Einflüssen aufs Neue öffnen, und es befürcheln, oder aufgehendes Unkraut zerstören will, ohne zu verlangen, daß es durchaus bearbeitet werde, wie dieses vermittelst der Extirpatoren geschieht, so sind die Furchenzieher vom allergrößten Nutzen. Wenn man, in Ermanglung einer Sämaschine, ein Feld vor der Aussaat der Cerealien befürchelt, sodann dasselbe breitwürfig besäet, und die Saat übereggt, so werden durch diese Operation die Cerealien einigermaßen in Reihen gebracht, was dem Felde und der Saat immer nützlich ist, weil dadurch die Körner gleichmäßiger verbreitet werden. Der Baum ist, außer einer Schraube, deren Kopf bei a und deren unterer Theil bei b, noch durch die beiden im Baume vermittelst der Schraube c c verbundenen Eisen c d, c d, welche sich unter dem Querbalken vereinigen, und dort zugleich durch die Schraube a b gehalten werden, mit dem Querbalken verbunden. Außerdem hat man noch gegen einen Seitendruck der beiden eisernen Strebebänder e g und f h angebracht. Sie werden bei g und h durch lange und starke Holzschrauben, und bei e f durch die Schraube e f befestigt. Die Sterzen k g und i h sind in den Querbalken verlocht.
Der Baum dieser Furchenzieher, mit eisernen und hölzernen Füßen, wird auf ein zweirädriges Vorgestell gelegt, welches zum Heben und Senken des Baums, vermittelst einer eisernen Schraube und Kurbel, und eines beweglichen Balkens auf dem Baum ruhend, zu versehen ist. Die Bespannung geschieht mit zwei Pferden."

Fellenberg Hofwyl (1811), S. 102-103 und Taf. 7:
„Gebrauch der Furchenzieher.
So oft man die Oberfläche des Feldes verändern, dasselbe den atmosphärischen Einflüssen aufs Neue öffnen, und es befürcheln, oder aufgebendes Unkraut zerstören will, ohne zu verlangen, daß es durchaus bearbeitet werde, wie dieses vermittelst der Extirpatoren geschieht, so sind die Furchenzieher vom allergrößten Nutzen. – Es ist übrigens immer nöthig das Feld leicht zu befürcheln, bevor man die einfache Rübsäemaschine auf dem leeren Felde anwendet, da mit diese Maschine nach den Furchen geführt, und die Aussaat in Reihen, welche überall gleich weit von einander abstehen, geschehen könne. Eben so wird durch den vorhergegangenen Furchenzieher die Richtung der Bohnensäemaschine bestimmt.
Wenn man, in Ermangelung einer Säemaschine, ein Feld vor der Aussaat der Cerealien befürchelt, sodann dasselbe breitwürfig besäet, und die Saat übereggt, so werden durch diese Operation die Cerealien einigermaßen in Reihen gebracht, was dem Felde und der Saat immer nützlich ist, weil da- durch die Körner gleichmäßiger verbreitet werden.“

Material/Technik

Gestell Buchenholz, Querbalken Eichenholz, Füße Eichenholz, Metall

Literatur

Deutsches Landwirtschaftsmuseum Hohenheim

Objekt aus: Deutsches Landwirtschaftsmuseum Hohenheim

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