Die Löschwiege gehörte bis in die 1960er Jahre auf jeden Schreibtisch. Um lange Trocknungszeiten von Tusche oder Tinte abzukürzen wurde die überschüssige Flüssigkeit durch Löschpapier aufgesaugt und das Schriftbild war schnell vor verschmieren geschützt. Für die Alzet-Löschwiege der Weimarer Firma Altwein & Zumhasch gab es einen speziellen "ALZET-LÖSCHBLOCK", bei dem gefalzte Löschpapier-Bahnen um eine Drahtspange gelegt sind. Mittig hat dieser Löschbogen am gefalzten Ende einen kurzen Einschnitt. So kann der Bogen an einem Haken am vorderen Ende der Wiege mit seiner Spange eingehängt und fixiert werden. Das offene Ende des Blockes wird um das konvex nach unten geschungene Unterteil der Löschwiege gelegt und am der gegenüberliegenden Seite durch das Überlappende Ende des nach oben geschwungene Oberteil festgeklemmt. Das Öffnen des Klemmmechanismus geschieht durch Ziehen eines Hebels zwischen Ober- und Unterteil der Wiege. Auf dem Oberteil ist ein schwarzer, gedrechselter Holzknauf aufgeschraubt, am vorderen Ende des Oberteils sind der Produkt- und der Firmenname eingeprägt. War ein Bogen Löschpapier aufgebraucht, so wurde er lediglich am Block nach hinten umgeschlagen, denn durch ein Abreißen hätte der zweite Teil des entsprechenden Doppelbogens seinen Halt verloren.
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