Das Ziborium entstand im Auftrag des Speyerer Bischofs Daniel Bonifaz von Haneberg (1816–1876). Zwischen reicher Pflanzenornamentik und farbigen Schmucksteinen zeigen auf der Kuppa des Kelchs vier Medaillons die Geburt Christi, die Kreuzigung, die Himmelfahrt Christi sowie die Jünger in Emmaus. Die Inschrift „ACCIPITE ET COMEDITE, HOC EST CORPUS MEUM“ (Nehmet und esset, das ist mein Leib) aus dem Evangelium des Matthäus nimmt auf die Funktion des Ziboriums als Behältnis für die geweihte Hostie Bezug. Auf dem Fuß sind auf weiteren Emailmedaillons die vier Evangelistensymbole dargestellt: Stier (Lukas), Adler (Johannes), Löwe (Markus) und Engel (Matthäus). (Sabine Kaufmann)
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