Messtischinstrumente – ihre Grundform wurde vom Nürnberger Mathematiker und Instrumentenbauer Johannes Praetorius entwickelt – gehörten zu den wichtigsten Arbeits-geräten eines Geländevermessers. Man befestigte die Grundplatte auf einem Stativ und nordetet das Instrument mit dem kleinen Kompass ein. Die dann auf der Kreisskala ablesbaren Winkel konnten direkt auf ein in die quadratische Vertiefung eingelegtes Papier übertragen werden. Die Maßeinteilungen am Rand der Platte erweiterten die Funktionen des Instrument: Mit Hilfe der Skalen wurden die benötigte Pulvermenge für Geschosskugeln berechnet. [Irmgard Müsch]
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