Mittelschwere, lange, niedrig gebaute Maschine. Motor in der Mitte, Motorgehäuse einerseits mit einem Gehäuse und Windwerk, anderseits mit dem festen Oberteil des Schrämkopfes verschraubt, in dessen schwenkbarem Unterteil die Schrämstange gelagert ist. Schwenkbereich nach jeder Seite ca. 100°. Gehäuseteile aus Stahlguß. Motor, Gehäuse mit Windenkopf und Schrämkopf bilden ein starres Ganzes, das auf einem aus kräftigen Winkeleisen hergestellten Schlitten in drei Punkten ruht, am Windenkopf in einem Gelenk, am Schrämkopf auf zwei Stellschrauben. Schrämstange rund, nach der Spitze zu schwach konisch verlaufend, am Umfang mit Schlitzen zum Befestigen der Schrämpicken; im Bereich beim Schrämkopf eine Picke eingesetzt.
Druckluftmotor mit vier einfachwirkenden Zylindern und Kolbenschiebersteuerung, die paarweise gegenüber liegen. Deren Pleuelstangen greifen an zwei um 90° gegeneinander versetzte Kurbeln der in der mittleren Längsachse der Maschine angeordneten Kurbelwelle an. Das Getriebe kann durch eine Plexiglasscheibe eingesehen werden. Die Kurbelwelle treibt durch Zahnräder bzw . Schneckenrad einerseits die Übertragung im Schrämkopf und anderseits das Windwerk der Haspelvorrichtung an.
An einer Seite offen umlaufende Kette von der Winde zum Schrämkopf. Rechts vor Gehäuse kleine Gezähekiste angebracht.
Firmenschild auf Gehäuse des Windenwerkes.
Bau und Verbreitung der Stangenschrämmaschine in Europa außerhalb Großbritanniens erst nach dem Ersten Weltkrieg. Nach 1927 allmählich durch die Kettenschrämmaschine verdrängt. Seit etwa 1923 wurde der Druckluft-Kolbenmotor durch den Druckluft-Pfeilradmotor abgelöst. Die Konstruktion der Maschine entspricht der englischen Bauart.
Maschinendaten:
Kolbendurchmesser: 150 mm
Leistung: 25-30 PS
Spez. Luftverbr.: 35-45 cbm/PSh
Schrämstangen-Umdrehung: etwa 220 U/min
Schnittgeschwindigkeit: etwa 120 m/min
Schräm-Vorschub: 8-40 m/h
Schrämtiefe: 1,6 m