Radsatz mit Scheibenrädern, in den Rädern je 4 Bohrungen, beide Räder mit Achse verbunden und beweglich, die Achse in der Mitte geteilt. Achslager zum größten Teil geschnitten, mittig mit Schmiernippel, dort weiße, handschriftliche Aufschrift; dadurch werden ein Rollenlager und beide Gleitlager in der Mitte frei gelegt. Auf geschlossener Walzenlagerbuchse Blech mit eingravierter Aufschrift. Aufgegossener Schriftzug auf Rädern.
Radsatz mit geteilter Achse
System Schauwinhold
Otto Gruson & Co.
1932
Fest auf den Achsen angebrachte Räder, die sich bei der Förderung mit den Achsen drehen, haben wegen der größeren Lagerflächen vor anderen den Vorteil des geringeren Verschleißes, aber den Nachteil schlechterer Kurvenläufigkeit, da sich beide Räder nur gleichmäßig drehen können. In Kurven ist die Außenschiene aber länger als die Innenschiene, erfordert daher eine unterschiedliche Drehung der Räder. Schon im 19. Jahrhundert wurde versucht, Festräderkurven gängiger zu machen, indem man die Wagen mit vier Achsen versah und an jeder Achse nur e i n Festrad anbrachte. Da die Räder auf beiden Seiten gegeneinander versetzt werden mußten, litt die Standsicherheit der Wagen. Schauwinhold behob diesen Fehler durch Verkürzung der Achsen auf die halbe Länge.