Blau mit roten Meißeln. Hobelschlitten mit zwei Bodenschwerter, Befestigung der Kette an beiden Enden entweder an Kettenhaken oder in Kettentasche, darunter rohrähnliche Öffnung für die Hobelführungsrohrschiene mit Kettenkanal. Zentraler Hobelkörper (Hobeloberteil Nr. 5) mit 1 Zwischenblock und 1 Hobeldeckel Typ d, zwei Bodenmeißel Typ N, 8 Stoßmeißel, oben Stirnmesser mit kleinen Firstschneider, dahinter großer Firstschneider, am Liegenden mittig Vorreißmesser Typ e; Links und rechts am Schlitten fest in Reihe je 3 weitere starr angebrachte Kerbmeißel/Sohlenreißer und ganz außen 1 vertiakler Schnittbegrenzungswinkel mit horizontalen, blauen Sohlenmesser.
Aufgegossene Firmenlogo und Schriftzüge.
Löbbe-Schnellhobel
Bei dem 1949 von Löbbe entwickelten Schnellhobel befindet sich der Antrieb an den Enden des Strebförderers, so dass Hobel und Förderer eine Einheit bilden und die zuvor übliche Umlenkung der Kraftübertragung in die Begleitstrecken entfällt. Er wird kohlenstoßseitig auf dem Liegenden gezogen; als Zugmittel kommt erstmals eine Kette anstelle des sonst gebrächlichen Seils zur Anwendung. Zur Rückführung der Kette dienen am Förderer angebrachte Rohre, die auch als Zwangsführung des Hobels genutzt werden. Ein unter den Förderer greifendes zweiflügeliges Hobelschwert erhöht zusätzlich die Stabilität des Gewinnungsgerätes; das Hobeoberteil ist schwenkbar gelagert; weitere charakteristische Merkmale: vergleichsweise geringe Schältiefe und hohe Marschgeschwindigkeit. Die ursprünglich gemeinsamen Antriebe für Schnellhobel und Strebförderer waren ab 1953 bei der weiterentwickelten "Anbau-Hobelanlage" getrennt.
Nach dem Ersteinsatz auf dem Bergwerk Friedrich Heinrich (1950) erfuhr die schälende Kohlengewinnung durch den Löbbe-Schnellhobel einen lebhaften Aufschwung.
Marschgeschwindigkeit 0,36 m/s
Schältiefe 5-15 cm
Antreibsleistung 2x42 kW