Häckelkopf aus Eisen mit zierlichem Hammerkopfende und bartenähnlichem Blatt mit stark geschwungener Schneide und Ziereichel an der Spitze als Griff; im Blatt Durchbrucharbeit mit Schlägel-und-Eisen-Motiv sowie Reliefs mit bergmännischen Darstellungen
Stock aus schwarz lackiertem Holz, unter dem Griff verstärkt und einseitig abgeflacht, nach unten verjüngt und rund auslaufend.
Lobkowitzer Häckel, früher auch Essener Häckel: Zu sehen ist auf der einen Seite des Öhrs ein Wünschelrutengänger beim Aufsuchen der Erze. Auf dem Blatt ist dann in Richtung Schneide ein Karrenläufer abgebildet, der gerade aus einem Stollenmundloch kommt sowie ein zweiter Bergmann auf dem Weg zur Halde. In der Spitze des Blattes ist ein Bergmann beim Zerkleinern der Erze dargestellt. Im Hintergrund ist ein Hüttengebäude mit zwei Schornsteinen und Wasserrad angedeutet. Das Aufschlagwasser fließt in einer waagerechten Rinne ab. Auf der Gegenseite des Öhrs ist ein Bergmann bei der Schlägel-und-Eisen-Arbeit zu sehen. Auf dem Blatt ist die Kehrradförderung dargestellt, wobei die Seilführung vom Kehrrad über die Rollen und die Scheibe des Trägergerüstes bis in den Schacht nachvollzogen werden kann. In der Blattspitze ist die Haspelförderung dargestellt, die von einem Bergmann durchgeführt wird. Außerdem ist ein Bergmann bei der Fahrung zu sehen.Linke Seite: von rechts nach links ein Bergmann untertage bei der Arbeit, wahrscheinlich auf der Erzsuche mit einer Wünschelrute, davor Stollenmundloch, aus dem ein Bergmann einen Wagen schiebt, ein zweiter ist mit seinem Wagen schon voraus. Über dem Schmuckloch sitzend ein Bergmann beim Zerkleinern von Erzstücken, darüber eine Hütte mit zwei Schornsteinen.
Rechte Seite: von links nach rechts ein Bergmann bei der Schlägel- und Eisenarbeit, eine Schachtförderung durch Kehrrad, über dem Schmuckloch eine Rundbaumförderung; ein Haspeler dreht den Rundbaum, während ein anderer Bergmann auf einer Fahrte bei der Ausfahrt gezeigt wird.