Zuckerdose aus Porzellan mit abnehmbarem Deckel und farbiger Blumen-, Tier-, und Landschaftsmalerei als Dekor. Die bauchige Dose verjüngt sich nach oben hin und ist am oberen Rand umlaufend mit einem strukturierten Zierband versehen. Der gewölbte Deckel ist mit farbigen Blütenranken und einem Goldrand verziert und der Knauf des Dosendeckels ist als Blütenknospe mit Blatt ausgestaltet. Unter dem Boden findet sich die unterglasurblaue Schwertmarke der Manufaktur.
Die Dose ist mit drei Motiven verziert, die durch rankenartige Ornamente voneinander getrennt werden. Das erste Motiv bildet ein farbiges Blumenbouquet und das zweite zwei Vögel vor einer bewaldeten Landschaft. Das dritte Motiv zeigt eine Bildszene mit der Darstellung eines Affen in bergmännischer Tracht. Die Tracht besteht aus einem grünen Schachthut mit Rosette, einem weißen Spitzenkragen, einer schwarzen Jacke mit weißer Knopfleiste und einem Arschleder. Der Affe kniet auf dem Boden und hält in den Händen Schlägel und Eisen mit dem er auf dem Boden liegendes Gestein bearbeitet. Der Hintergrund zeigt eine grüne Landschaft mit Wiese und Bäumen.
Eine ähnliche Darstellung eines Affen in bergmännischer Tracht, jedoch musizierend, findet sich auf einer Kaffeekanne des frühen 19. Jahrhunderts. Als berühmter Vertreter der Kleinplastiken ist die Affenkapelle von Johann Joachim Kaendler aus dem 18. Jahrhundert zu nennen.