Eine Ansicht von Halle, die in der Beschriftung als "LES SALINES Á HALLE" bezeichnet wird. Dabei handelt es sich wohl um die pfännerschaftliche Saline im "Thal zu Halle" (Vgl. BS-IIa 169), die sich in der Nähe des heutigen Hallmarktes befand und ihre Produktion 1869 einstellte. In den Siedekoten, das sind die Fachwerkhäuser auf dem Bild, erfolgte das Kochen der Sole und die Verarbeitung zu Salz.
Das Blatt wurde von dem deutschen Maler Johann Friedrich Nagel (1765-1825) 1789 als altgouachierter Konturstich ausgeführt. Das Blatt wurde von Johann Morino & Co. verlegt. Es erschien in der Publikation "Topographie pittoresque des Etats Prussiens. Sammlung aller schoenen und merkwürdigen Gegenden in saemmtlichen Koenigl. Preussischen Staaten".
Signatur: [links unten] J. F. Nagel 1789. [rechts unten] par fes trés humbles, trés obeissant et trés Soumis Serviteurs Jean Morino | et Compagl: | Marchands d´ Estampes de l´Academie Royale à Ber[lin]. [rechts oben] XV.
Beschriftung: [Mitte] LES SALINES Á HALLE Dediée a S. A. S. Madame la Princesse Sophie Caroline Princesse d. Anspac. Baireuth etc. etc.
Quelle: Teil von: Topographie pittoresque des Etats Prussiens. Sammlung aller schoenen und merkwürdigen Gegenden in saemmtlichen Koenigl. Preussischen Staaten, Heft 3, Berlin 1789-1792.