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Geschichtsdoppeltaler auf die Geburt des Erbprinzen Ludwig

Historisches Museum der Pfalz - Speyer Numismatische Sammlung [M_021051]
Geschichtsdoppeltaler auf die Geburt des Erbprinzen Ludwig (Historisches Museum der Pfalz - Speyer CC BY)
Herkunft/Rechte: Historisches Museum der Pfalz - Speyer / Ehrenamtsgruppe HMP Speyer (CC BY)
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Beschreibung

Die Personifikation der Bavaria in einer entfernt mittelalterlichen Gewandung steht vor einem Eichenbaum. In dessen Krone befindet sich ein königliches Wappenschild. Bavaria hält in ihrer Linken und in ihrer Rechten jeweils ein Monogrammschild, das den Buchstaben "L" trägt.
Die Aufschrift lautet: "LUDWIG ERBPRINZ V. B. GEB. 25. AUGUST - LUDWIG KOEN. PRINZ V. B. GEB. 7. JANUAR 1845".
Der Revers zeigt König Ludwig I. im Profil.

Mit dem vorliegenden Typ wurde der Geburt des Erbprinzen Ludwig, des späteren Königs Ludwig II., sowie der Geburt dessen Cousins Ludwig, dem späteren König Ludwig III., gedacht. Ludwig II. wurde in Schloss Nymphenburg bei München als ältester Sohn des Kronprinzen Maximilian und der Kronprinzessin Marie geboren. Er wurde auf den Namen Otto Friedrich Wilhelm Ludwig getauft, Rufname sollte jedoch auf Drängen des gleichnamigen Großvaters, der ebenfalls an einem 25. August geboren worden war, „Ludwig“ sein. Ludwig I. wurde Taufpate des Neugeborenen.

Die Geschichtstaler nutzte Ludwig I. gekonnt, um sich und seine Familie ins Bild zu setzen. Die Darstellungen verweisen auf die Fortschritte Bayerns unter seiner Regentschaft im Bereich der Gesetzgebung, Infrastruktur, des Handels und des Bildungswesens. Die glückliche Verbindung von Tradition und Fortschritt ergibt sich im Überblick der einzelnen Taler, die sowohl die Verbindungen zur katholischen Kirche als auch die Förderung moderner Vorhaben wie der Eisenbahn als gedenkwürdig herausheben. Ludwig verweist auf die von ihm gestifteten Denkmäler zu Ehren der bayerischen Armee sowie verdienter Persönlichkeiten des Landes, darunter Vertreter aus Kunst und Literatur, womit er sie in doppelter Weise ins Gedächtnis der Bürgerinnen und Bürger einschreibt.

Die Geschichtstaler wurden mitunter auch zur Kommunikation mit den Untertanen verwendet, so bedankte sich Ludwig in monarchischer Manier mittels einer Münzprägung von 1830 für die Treue der Bayern während der französischen Unruhen. Die propagandistische Absicht, patriotische Umlaufmünzen zu schaffen, erfüllte sich nicht, da die Geschichtstaler nur in geringen Auflagen geprägt wurden und eher bei Sammlern beliebt waren und weniger im Zahlungsverkehr genutzt wurden.

Material/Technik

Silber

Maße

Dm. 3,8 cm, 37, 1gr.

Historisches Museum der Pfalz - Speyer

Objekt aus: Historisches Museum der Pfalz - Speyer

Das Historische Museum der Pfalz in Speyer zählt mit seinen Sammlungen und seinen Dauer- und Sonderausstellungen seit vielen Jahren zu den...

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