Die nicht eindeutig entzifferbare Datierung auf dieser einzigen eigenhändigen Radierung Bruegels wurde lange Zeit als 1566 gedeutet. Hans Mielke stellte jedoch den Bezug zu einer 1560 datierten in Paris befindlichen Zeichnung her, die er Bruegel zuschreiben konnte, vgl. Cécile Tainturier, mit Verweis auf Mielke 1996, Nr. 13, in: Ausst. Kat. Leuven / Paris 2013, S. 392, Kat. 109b. Bezüglich der Bildthematik verweist Tainturier auf Philipp Fehl 1970, der eine Verbindung zu einem Adagium Erasmus von Rotterdams herstellte (Duos insequens lepores, neutrum capit). Margret Sullivan 2003 ergänzte einen weiteren möglichen Bezug (Tute lepus es, et pulpamentum quaeris), vgl. Tainturier, a.a.O.. Innerhalb des Plattenrandes beschnitten. Verso Spuren von Papier und partiell leichter Abklatsch einer Darstellung; kleines Loch im oberen Bereich.
Alternative Titel: Druckgraphik PBruegel WB 3.18a.