Rundflasche mit sich konisch einziehendem Hals aus braunem Glas, hochgewölbter Boden, die Wandung trägt in Reliefstruktur die schrägstehende Bezeichnung: BRAUEREI / BURGHALTER. Der Bügelverschluss fehlt.
Diese und eine weitere Flasche im Bestand (Inv.-Nr. 80-492b-GL) gelangten als Schenkung von Richard Hoffmann 1973 in die Sammlung. Dazu existiert ein von Hoffmann beschriebener Zettel mit der Objektgeschichte: "2 Bierflaschen: 'Brauerei Burghalter', später Brauerei Lamm, jetzt Konsum-Getränkebetrieb, früher Am Kanal 4. Ausgebaggert im Viereck zwischen Türkstr., Berliner Str. u. Wilhelm Pieck-Str. für das neue Hochhaus, September 1973. Hoffmann. (La)mm erst 1973 verstorben, war Stadtrat oder Stadtältester." Brauereien waren um 1900 dazu verpflichtet, die von ihnen abgefüllten Flaschen mit ihrem Namen zu versehen. So entwickelte sich ein frühes Pfandsystem, denn die Flaschen durften von keiner anderen Brauerei verwendet werden und wurden retourniert, gereinigt und erneut befüllt. [Verena Wasmuth]