Vor der Erfindung des Füllfederhalters um 1884 nutzte man über Jahrhunderte Federkiele und Tintenfässchen zur Anfertigung von Handschriften. Bereits in der römischen Antike schrieb man mit Tinte aus Galläpfeln (sog. Eisengallustinte). Die Herstellung der Tintenfässer und Schreibzeuge unterlag stark der gängigen Mode. Dieses Stück wurden in Form einer Kommode aus Porzellan ausgearbeitet. Das Tisch-Schreibzeug aus dem Brettener Stadtmuseum verfügt über ein Fässchen für die Tinte und über einen kleinen Behälter für Sand, mit dem überschüssige Tinte vom Blatt aufgesaugt werden konnte. Das Objekt befindet sich seit 1989 in der städtischen Sammlung.
Schreibtischutensil in Form einer Kommode mit Fässchen für Tinte und Löschsand, spätes 18. bis frühes 19. Jh.
(Bestand Stadtmuseum Bretten).