Für seine Waffenhilfe 1338 im Krieg zwischen England und Frankreich auf Seiten des englischen Königs Edwards III. erhielt Kaiser Ludwig der Bayer 300.000 Florene, die er vermutlich noch 1338 in Antwerpen in Ecu d'or umprägen ließ. Nach zeitgenössischen Chroniken ist die Prägung durch König Edward III. und Herzog Johann von Brabant ausgeführt worden, die beide durch Kaiser Ludwig als Reichsvikare eingesetzt waren. Mäkeler (2010) 277 nimmt an, dass die Prägung bis in die frühen 1350er Jahre, also auch noch unter Ludwigs Nachfolger Karl IV., weitergeführt wurde. Die Ecus (Goldschilde) Ludwigs des Bayern sind - wenn man von den italienischen Augustalen Kaiser Friedrich II. absieht - die erste Goldmünzenprägung eines deutschen Königs und Kaisers.
Vorderseite: Im gotischen Gestühl thronender Kaiser Ludwig der Bayer mit erhobenem Schwert, rechts Adlerschild.
Rückseite: Verziertes Kreuz im Vierpaß.