Der Avers dieses ½ Guldens zeigt die Büste des Münzherrn nach links, der in der Legende genannt wird: WILHELM KÖNIG V(ON). WÜRTTEMBERG. Unterhalb des Halsausschnittes befindet sich die Signatur des Stempelschneiders (KARL FRIEDRICH) VOIGT. Dieser war ein talentierter Edelsteinschneider und Medailleur, der Porträts vieler mächtiger Männer in Stempel schnitt – darunter Bürgermeister Tesdorf von Lübeck, Staatskanzler Fürst von Hardenberg, Friedrich Wilhelm III. König von Preußen, König Ludwig I. von Bayern, John Scott Earl of Eldon, Papst Pius VIII.. So kam der deutsche Kunst- und Literaturhistoriker Hyacinth Holland zu diesem Urteil über Karl Friedrich Voigt: „Bei seiner unermüdlichen Thätigkeit versorgte er nicht allein die „Moneta regia“ zu München mit Stempeln zu Verkehrsmünzen aller Art, sein Name stand auch unter den meisten hohen Häuptern des ehemaligen deutschen Bundes und ist somit, wie kaum ein anderer Künstlername fast unbemerkt in alle Hände gekommen.“
Auf dem Revers befindet sich im Münzbild innerhalb eines Eichenkranzes eine Inschrift, die das Nominal ½ GULDEN und das Prägejahr 1839 angibt.