In den 1770er Jahren trat in Berlin ein Wanderprediger namens Rosenfeld auf, der sich als Heiland ausgab. Für sein Erlösungswerk benötige er, wobei er sich auf die Apokalypse des Johannes berief, sieben Jungfrauen. Tatsächlich führte ihm ein Anhängiger seine 15jährige Tochter zu, die er sogleich beschlief. Bald wurden ihm weitere Mädchen gebracht. Eine war, wie Chodowiecki zeigt, seine Favoriten, die übrigen behandelte er mit der Peitsche. Nachdem ihn der Vater von dreien der Mädchen anklagte, wurde er zu Zuchthaus verurteilt.
Der Darstellung liegt ein aktenmäßiger Bericht in der "Berlinischen Monatsschrift" (1783, S. 74ff.) zugrunde.