Über einen Sektenstifter Musefeld, einen derben Bauernsohn, berichtete 1784 ein Charlottenburger Prediger, der ihn gekannt hatte, an die "Berlinische Monatsschrift". Dieser sei vermeintlich durch einen göttlichen Wink darauf gebracht worden, dass der Mensch nicht durch gute Taten, sondern allein durch die Gnade Gottes selig werden könne, und dadurch selbst zur Seligkeit gelangt. Sein eigener Vater habe sich zu dieser Ansicht bekehren lassen, nachdem er in der Nacht von Angstzuständen heimgesucht worden war und sich die Haare ausgerauft hatte. Musefeld habe darauf gesagt: "Nun seid Ihr selig". Diesen Moment wählte Chodowiecki für seine Radierung aus: Musefeld mit der Schlafmütze auf dem Kopf, mit den Händen himmelwärts sowie auf seinen Vater zeigend, steht vor diesem, der noch benommen von seinem Leiden auf dem Bett sitzt.
Die Bekehrung seines Vaters und seiner Gemahlin war nur der Auftakt zu einer Laufbahn als Sektengründer, auf die Musenfeld maßgeblich dadurch gebracht wurde, dass ihm der Prediger der Spittelkirche in seiner Erbauungsstunde das Wort überlassen hatte, wenn er selbst verhindert war. Hier konnte Musefeld seine Ansichten verbreiten. Wie der Autor des Berichts beobachtete, war Musefeld selbst in seinem Eigensinn unbelehrbar, genoss andererseits bei ungebildeten Zuhörern hohe Glaubwürdigkeit.