Totengedicht aus Altenburg.
Text:
Nachruf!
1. Wie vom Baum die Blüthen fallen,
Also sankst auch Du hinab!
Und so früh gingst Du uns Allen
schon voran ins kühle Grab.
2. Deinen Fleiß und all Dein Streben
Hat der Tod zu nicht gemacht,
Und Dein jugendliches Leben
Schlummert nun in Grabesnacht.
3. Dah es schwang sich Deine Seele
Zu des ewigen Vaters Thron,
Dorthin, wo das Dunkel falle
Und dem Glauben wird sein Lohn.
4. Dort in unermaßenen Sphären
In des Himmels reinsten Licht,
Wird Dich Gottes Huld verklären
Darum Brüder weinet nicht.
5. Weinet nicht, daß er geschieden
aus der liebe trautem Kreis;
Denn er schlummert hin in Frieden,
Wo er nichts von Schmerzen weiß.
6. Laßt o lasst die Trauerleider!
Blumen blühen und vergehen,
Jenseits sah’n wir all uns wieder
Wenn wir selig auferstehn
Gewidmet von