Feldhasen sind überwiegend dämmerungs- und nachtaktive Tiere. Den Tage verbringen sie meist in einer flachen Bodenmulde, der sogenannten Sasse. Im Gegensatz zum Wildkaninchen graben sie keine Bauten. Durch die seitlich am Kopf angebrachten Augen besitzt der Feldhase eine Rundumsicht und kann daher Feinde meist sehr früh erkennen. Auf der Flucht kann er Geschwindgkeiten von bis zu 70 km/h erreichen. Durch den zunehmenden Straßenverkehr und die Intensivierung der Landwirtschaft ist der Feldhase in vielen Gebieten Deutschlands selten geworden. In Rheinhessen existieren stellenweise noch gute Bestände. Hier kann man die Tiere vor allem im ausgehenden Winter und zeitigen Frühjahr bei ihren Paarungsspielen auf den Feldern beobachten.