1935 wurden beim Bau einer Autobahn über die Elbe bei Glindenberg 22 Speerspitzen und eine Queraxt aus Rothirschgeweih gefunden. Aus diesem für das Mittelelbegebiet einzigartigen Fundensemble sind heute nur noch acht der Speerspitzen erhalten. Im näheren Umfeld eines Projektils fanden sich die beiden Hälften eines Hechtunterkiefers.
Es handelt sich bei diesem Fund vermutlich um ein Depot von Fischspeeren, also um eine absichtliche Niederlegung von Jagdwaffen. Archäologische Vergleichsfunde aus dem skandinavischen Raum sowie ethnologische Vergleiche zeigen auf, dass Speerspitzen dieser Art einzeln oder gruppiert mit Bast, Birkenpech und ähnlichen Klebstoffen an einem Holzschaft befestigt wurden.
Die Objekte sind Leihgaben des Museums Wolmirstedt und in der Dauerausstellung des Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle zu sehen.