Ein muschelschalenförmiger Schutzpanzer, der den Körper bedeckt, ein den Kopfbereich schützendes Rostrum sowie ein durch ringförmige, gegeneinander bewegliche Panzerelemente geschützter Hinterleib waren Anlass, diese zu den Krebsen (Crustacea: Phyllocarida) gehörenden Gliederfüßer (Arthropoda) als "Panzerkrebse" zu bezeichnen. Die massiven Schutzelemente fallen bei den Tieren als erstes ins Auge. Lange Antennen und große Augen ragen am Vorderende unter dem Panzer hervor. Der vordere Körperabschnitt trägt Laufbeine, der hintere die paarigen, paddelartigen Schwimmbeine. Der Hauptvertreter dieser Gruppe ist Nahecaris, benannt nach der Region an der oberen Nahe, wo vor allem diese Krebse gefunden werden. Ihrer ganzen Gestalt nach bewegten sie sich zumeist schwimmend in den bodennahen Wasserschichten. Das hier präsentierte Fundstück zeigt zwei Exemplare des Panzerkrebses Nahecaris stürtzi. Das rechte zeigt die Rückenansicht, das linke liegt auf der Seite.