Schwarze Flecken. Jungbronzezeitliches Langschwert (Griffzungenschwert), der ehemals vorhandene Griff (Knochen, Holz, Horn oder Elfenbein?) fehlt; sind reich verzierte Hiebschwerter, Schwerttyp "Großauheim, Variante Kesselstadt"; Klingenl. 84,2 cm; max. Zungenbr. 3,1 cm; max. Heftbr. 4,7 cm; max. Klingenbr. 5,7 cm; auf einer Seite dunkelgrüne Patina mit braunschwärzlichen Flecken, auf der anderen Seite bräunliche Patina (evtl. modern geputzt); äußere Verzierung der Griffzunge durch Gruppen horizontaler und senkrechter Linien; äußere Verzierung des Ricassos durch schräge Kerben (eine Art Tannenzweigmuster); am Rand im Ricassobereich Kerben und eine kleine Bogenreihe; an den inneren Klingenrippen jeweils vier Bögen aus mehreren Linien; Verzierung am Beginn der äußeren Klingenrippen durch jeweils drei kleine Bögen auf einer Punktreihe; Verzierung der zwei Rippen im Ricassobereich und der vier Rippen im oberen Bereich der Klinge durch schräge Kerben; Verzierungen eingepunzt (mind. vier Punzen: Dreieckspunze, Halbbogenpunze, teilbogenförmige Punze, gerade Punze); oberer Bereich der Griffzunge antik geflickt; in der Griffzunge drei Nietlöcher mit drei erhaltenen Pflocknieten; zwei Nietlöcher auf jeder Heftschulter, im unteren jeweils ein erhaltener Pflockniet; darunter an der linken Heftschulter eine rundliche Nietkerbe, an der rechten Heftschulter eine eckige Nietkerbe (evtl. sekundär bearbeitet); teilweise scharfe Schneiden; drei schräge Einkerbungen durch die Rippen hindurch. (HER)