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Abbildung einer Ansichtskarte aus der Sammlung von K. (II)

Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft Fotografische Sammlung des ehemaligen Instituts für Sexualwissenschaft [SIFS-067_b]
Abbildung einer Ansichtskarte aus der Sammlung von K. (II) (Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft Public Domain Mark)
Herkunft/Rechte: Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft (Public Domain Mark)
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Beschreibung

Schwarz-Weiß-Fotografie einer Ansichtskarte, die eine Frau von der Seite zeigt, wie sie in einem Zimmer ihre Füße und eine Hand am Feuer eines offenen Kamins wärmt. Sie sitzt auf einem Stuhl parallel zum Kamin. Über die hohe Rückenlehne des Stuhls hat sie ein Kleidungsstück, vielleicht einen Morgenmantel, gelegt. Sie hat die Haare zu einem lockeren Knoten hochgesteckt, trägt ein leichtes, helles Kleid, das ein Stück über ihre Schulter gerutscht ist, sodass diese und ein Teil des Oberarms entblößt sind. Ihr Kleid ist bis zu den Oberschenkeln hochgezogen, auch ihre Waden und Füße sind nackt. Das eine Bein hat sie über das andere geschlagen. Auf dem Kamin stehen verschiedene Gegenstände: eine Uhr, Figuren, Kerzenständer. An der Wand hängen Gemälde, auf dem Boden liegt ein Teppich. Das Zimmer scheint einer Person aus dem bürgerlichen Milieu zu gehören.

Kontext:
Magnus Hirschfeld berichtet in „Sexualpathologie, Teil 1“, dass der Patient K. etwa 300 Ansichtskarten mit erotischen Darstellungen besitze, die seinem Fetisch entsprechen. Dazu gehörten die Darstellung von Strümpfen, Strumpfbändern, Schuhen sowie Waden und Füße in bekleidetem Zustand. Diese Vorliebe führe in der Öffentlichkeit immer wieder zu exhibitionistischen Handlungen seitens K.s, so Hirschfeld (vgl. Hirschfeld, Sexualpathologie, Teil 1, S. 63).

Beschriftung/Aufschrift

Bildunterschrift in Hirschfeld: Sexualpathologie, Teil 1: Probe aus der Bildersammlung eines infantilen Fetischisten und Exhibitionisten
Die sexuelle Fixierung des Patienten erfolgt durch übereinandergeschlagene weibliche Beine (vgl. Text Seite 63).

Danksagung

Förderprogramm zur Digitalisierung von Objekten des kulturellen Erbes des Landes Berlin

Literatur

  • Hirschfeld, Magnus (1917): Sexualpathologie. Ein Lehrbuch für Ärzte und Studierende. Erster Teil. Geschlechtliche Entwicklungsstörungen mit besonderer Berücksichtigung der Onanie. Bonn, Seite 63
Veröffentlicht Veröffentlicht
1917
Magnus Hirschfeld
Bonn
Besessen Besessen
1919
Institut für Sexualwissenschaft
Berlin-Tiergarten
Verschollen Verschollen
1933
Berlin
1916 1935
Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft

Objekt aus: Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft

Die Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft e. V. (MHG) ist ein eingetragener gemeinnütziger Verein mit Sitz in Berlin, der sich 1982 mit dem Ziel gegründet...

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