Volksbrauch
"... Wenn auch kein Festtag, so doch ein Freudentag ist der "krumpe" Mittwoch in der Osterwoche, weil an diesem zum letztenmale bei Licht gearbeitet wird. Der ...
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Lehrling muss, sobald Feierabend wird, die brennende Kerze aus der Werkstatt hinaustragen, wobei ihn, der gewissermassen ein Bild des Winters ist, die Gesellen peitschen. Es entspricht dieser Vorgang dem Winteraustragen, wie es hier bei der Landbevölkerung gebräuchlich ist oder dem anderswo vorkommenden Winterauspeitschen." - Franz Paul Piger, "Handwerksbrauch in der Iglauer Sprachinsel in Mähren" in: Zeitschrift des Vereins für Volkskunde, 2. Jahrgang (1892), Berlin, S. 272-285, Zitat von S. 285