Diese von hoher glasbläserischer Kunstfertigkeit zeugende Darstellung ist ein Auftragswerk für das Ilmenauer Museum und wurde 1931 als Schaustück für das Ausstellungsthema der damaligen Zeit "Goethe und Ilmenau" hergestellt. Max Grimm, ein Ilmenauer Glasbläser, der ehrenamtlich sich um den Erhalt und die Betreuung des Museums verdient gemacht hat, fertigte dieses kleine Kunstwerk. In seiner zum Museum gehörenden Schauwerkstatt konnten damals schon Besucher sein Können verfolgen.
Unter einer Glaskuppel sind in einer Waldumgebung verschiedenfarbige Glasfigürchen gruppiert, die das fröhliche Treiben der herzoglichen Gesellschaft, zu der auch der junge Johann Wolfgang von Goethe gehörte, in der Ilmenauer Umgebung unterhalb des Kickelhahn (Ilmenauer Hausberg, 861 m hoch) darstellen. In der Mitte rezitiert Goethe einen Text, während um ihn herum die Gesellschaft sich dem Tanz ergibt. Waldtiere, Bäume und sogar Hinweisschilder, unter anderem mit der Aufschrift "Kickelhahn" runden die Szene ab.
Die auf einem Drehteller installierte Glasszenerie ist heute im Glaszimmer der Dauerausstellung des GoetheStadtMuseums zu betrachten.