"Etwa zeitgleich mit den Sirenen entwickelt Karl Fulle zwischen 1990 und 1995 Keramiken mit dem Titel Kalligraphische Figur (Kat. 16), die als Ablösung von den tektonisch gebauten Faltungen zu verstehen sind. Deutlich zeigen die aus Drehteilen zusammengesetzten Kalligrafien chinesische Einflüsse. Sie erinnern an manche von Fulles Schlickerguss-Malereien, mit denen er zehn Jahre zuvor die Gefäße seiner Faltungen versehen hat."
Text von Gudrun Schmidt-Esters aus dem Katalog "Karl Fulle", 2013, KERAMION