Der schmal geschnittene Schuh mit runder Spitze ist aus schwarzem Kalbsleder im Blattschnitt gefertigt. Auf dem geschweiften Vorderblatt ist eine Querkappe mit drei Steppnähten fixiert. Sie reicht etwas über das Steifbout hinaus. Die Ferse ist mit einem Contrefort verstärkt.
Auch die Quartiere (Hinterteile) sind leicht geschweift. Der leicht geschwungene und spitz auslaufende Hinterriemen reicht bis kurz unter den Schaftrand.
Die bis zum Vorderblatt reichenden Schnürleisten sind auf der Innenseite mit Leder verstärkt und im unteren Bereich mit fünf Paar schwarz lackierten metallenen Rundösen versehen. Darüber sitzen je vier Schnürhaken.
Der Verschluss ist mit einer am Vorderblatt vernähten, weichen Lederlasche mit aufgestepptem Filzfutter unterlegt.
Das Innenfutter bildet ein naturfarbener Baumwollrips, welcher auf der Fußaußenseite des rechten Schuhs die Stempelung "8760 10 1/2 E 142" aufweist.
Der obere Schaftrand ist innen mit einem schwarzen Baumwollripsband besetzt, in welches jeweils auf der Fußaußenseite der Markenname "SALAMANDER" hellbraun eingestickt ist. Darauf und mit dem ledernen Innenhinterriemen ist eine Zugschlaufe aus schwarzem Rips vernäht, welche den gestickten kursiven Schriftzug "Salamander" trägt.
Die Decksohle trägt die durch einen ledernen Fersenfleck teils verdeckte Prägung "10 1/2 5".
Die Laufsohle wie auch der Absatz scheinen nicht original, sondern Ergebnis einer Neubesohlung zu sein, bei welcher zumindest eine rautenprofilierte Halbsohle sowie der Oberfleck neu aufgeklebt und teils genagelt wurden. Letzterer ist mit dem Logo und Schriftzug des VEB Gotha Elastik versehen und somit ein deutliches Indiz für die lange Nutzungsdauer dieser Schuhe bis in die 1950er Jahre. Davon zeugen auch die ebenfalls deutlich jüngeren Einlegesohlen aus weißem Filz.