Das Schmuckband wird von zwei geraden Streifen begrenzt, die je aus vier parallel geführten, dünnen Linien bestehen. Bei dem vorliegenden Stück wird damit ein rechter Winkel gebildet; es handelt sich um das Eckstück eines Rahmens für einen Fliesenspiegel. Innerhalb des Bands wurde das tradierte Motiv des Rankenbands oder Blumenbands in den wellenförmigen, an- und abschwellenden Linienzügen des Jugendstils interpretiert. Die kurvierten Linien sind erkennbar aus vegetabilen Formen hergeleitet, die zum Ornament stilisiert wurden, an denen aber dennoch Blüten und Laubblätter zu wachsen scheinen, die vergoldet ausgeführt sind.