Als "Logel" oder auch "Hotte" bezeichnet man in der Pfalz ein Rückentragegefäß. Mit diesem trug man die Trauben, oder auch schon den mit dem Mostkolben eingemaischten Traubenmost zur nächsten Bütte und zur Traubenmühle. Eine Logel fasste traditionell 40 Liter. Der Lohn der Lesearbeiter wurde nicht selten nach getragenen Logeln berechnet. Die Pflege der Holzgefäße, die vom einheimischen Küfer hergestellt wurden, war zeitaufwändig, da die einzelnen Gefäße vor jedem Gebrauch jeweils auf Dichtigkeit überprüft und einer gründlichen Reinigung unterzogen werden mussten. Fehler bei der Vorbereitung begünstigten schwerwiegende Weinfehler, z.B. den Befall mit Essigbakterien. Die Lesezuber wurden vor der Lese mit Kelterlack gestrichen, damit der säurehaltige Traubensaft nicht mit dem Eisen in Berührung kam, was sonst zum Schwarzwerden des Weins führen konnte.