Schulterstück nach links. - Karls Richard Lepsius kommt im Frühjahrt 1836 nach Rom und tritt seine Stelle als Sekretär am Instituto di Corrispondenza Archeologica an. Hier lernen sich August Kestner, der zu in diesem Jahr Präsident des Instituto geworden ist, und der junge Wissenschaftler kennen. In einem Brief an seinen Neffen Hermann berichtet Kestner von der ersten Begegnung mit Lepsius (17.05.1836): "Es ist noch ein anderer angenehmer junger Gelehrter, der längst erwartete Dr. Lepsius, hier angekommen, der eine kostbare Leichtigkeit im Hieroglyphenlesen erworben hat - und mir besonders zusagt, da er, wie wir es gern haben, in seinen Büchern ein Mensch geblieben. Er ist einer von den höchst seltenen Buchstabenmännern, der auch die Sprache der Formen versteht und sich sehr daran freut." (AVS)
Ehem. Sammlung August Kestner, Rom
Die Zeichnung ist nur noch als Foto erhalten; das Original ist ein Kriegsverlust