Kupferstich von Georg Döbler (1788-1845) nach einer Vorlage von Julius Schnorr von Carolsfeld (1794-1872).
Es handelt sich vermutlich um eine Szene aus der griechischen Mythologie, in der Charon, der Fährmann der verstorbenen Seelen, einen Toten über den Fluß Styx gebracht hat.
Die Unterwelt, die dieser hier betritt, hat jedoch nichts mit dem düsteren Hades gemein sondern wirkt wie ein lichtes Paradies, in dem er freundlich von seinesgleichen empfangen wird. Es ist nicht sicher, ob er sich auf der Asphodelienwiese befindet, wo über sein weiteres Schicksal entschieden wird, oder bereits im Elysion, der Insel der Glückseeligen.
Unabhängig davon soll die Grafik die Hoffnung vermitteln, daß nach dem Tod eine angenehme weitere Existenz warten könnte.
