Menhire, oft bis zu mehreren Metern hoch sowie oftmals Tonnen schwer, zählen zu den interessantesten neolithischen Hinterlassenschaften.
Die Bildsteinplatte aus Pfützthal besteht aus Sandstein. Im Kopfbereich deuten Nase und Mund ein menschliches Gesicht an. Darunter sind Halsketten und im Brust-/Bauchbereich Tannenzweigmuster eingeritzt. Der Menhir lag bereits zerbrochen innerhalb der ummantelnden Steinpackung eines Grabes. Der nur fragmentarisch erhaltene Bildstein wurde beim Bau von Anlagen für die Feldberieselung entdeckt.
Die menschengestaltige Darstellung ist bei diesem bemerkenswert kleinen Statuenmenhir sehr reduziert. Wie die eindeutiger figürlich gekennzeichneten Monumentsteine gilt auch er als Abbild eines übernatürlichen Wesens und stand aufgerichtet in der Landschaft. Das Steinmaterial dieses Kleinmenhirs steht einen Kilometer vom Fundort entfernt an. Er wird also in diesem Umkreis angefertigt worden sein.