Sogenannter Wendentaler. Obwohl Lüneburg umschriftlich nicht genannt ist, ergibt sich die Urheberschaft dieser Stadt aus dem beiderseits in der Mitte befindlichen Löwenschild. Da der Münzmeister Hermann Gante erst 1544 seine Tätigkeit in Lüneburg aufnahm, kann die Prägung nicht schon 1541 erfolgt sein. Bahrfeldt (1923) nimmt daher an, dass sich die Jahreszahl auf eine nicht überlieferte Münzvereinbarung der wendischen Städte bezieht und Hermann Gante die Münzen gewissermaßen als Präsente zu seinem Dienstantritt prägte. Bahrfeldt gibt vier, Stoess (1985) fünf, Mader (2012) sieben echte Exemplare an.
Vorderseite: Ins Dreieck gestellte Wappenschilde von Hamburg (rechts), Lüneburg (unten) und Lübeck. In der Mitte kleiner Löwenschild (Lüneburg), in den Zwickeln Jahreszahl 1-5-41.
Rückseite: Ins Dreieck gestellte Wappenschilde von Rostock (rechts), Stralsund (unten) und Wismar. In der Mitte kleiner Löwenschild (Lüneburg), in den Zwickeln Jahreszahl 1-5-41.