Bereits in den 1990er Jahren untersuchte die Stadtarchäologie vor der Neubebauung die Parzellen „Burgtheaterparkplatz“ und das angrenzende Grundstück Rosenstraße 1. Neben bedeutenden jungsteinzeitlichen Befunden wurden vor allem Reste der früh- und hochmittelalterlichen Bebauung ausgegraben. Unter den Funden waren auch mehrere Schieferplatten mit eingravierten Ritzungen. Eine Platte zeigt ein Stadttor mit anschließender Mauer und im Hintergrund mehrere Hausdächer, bei denen man sogar die Schindeln erkennt. Mit etwas Wohlwollen könnte man meinen, dass es sich um eine kleine Stadtansicht handelt. Es wäre somit die älteste von Soest. Leider handelt es sich um einen Lesefund, der nur schwer datierbar ist. Eine Zugehörigkeit noch zur hochmittelalterlichen Besiedlungsphase ist jedoch sehr wahrscheinlich.
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