In dem sehr persönlichen und emotionalen Brief von Severin Winterscheid, Berne USA, erzählt er seine Jungenderinnerungen an seinen Heimatort. Er beschreibt, dass die Umgebung des Ortes landwirtschaftlich geprägt gewesen sei und über die Ahr, wie sie seinerzeit war.
Er geht auch auf die „republikanische Zeit“ nach 1920 bis 1930 ein, in der Bodendorf aufblühte. Er erinnert sich, wie die Mineralquelle beschaffen war und das Mineralwasser in Flaschen abgefüllt wurde. Er fragt, ob den Briefempfänger „oder wurde die Kohlensäure gefasst? Für evtl. industrielle Zwecke?“. Er beschreibt auch ein Rohr, über das Mineralwasser als hoher Wasserstrahl etwa 3 m weit strömte. Auf von einem Holzstand, wo man mit Trinkgefäßen das Wasser abfangen konnte. Über die heilende Wirkung war er überzeugt, denn er schreibt über seinen Vater, der ein Magengeschür hatte und das nach reichlich Genuß des Wassers. Im stillen zieht er diese These in Zweifel, das sein Vater auch gerne dem guten Ahrroten zugeneigt gewesen sei.
Der Autor ist 1930 in die USA ausgewandert.