Der Bogen ist mit mehreren markanten Lederverstärkungen umwickelt, wahrscheinlich aus Krokodil- oder Straußenleder, und ist durch eingelassenes Holz entweder verstärkt oder ausgebessert worden. Die Enden des Langbogens sind zum Befestigen der Sehne einseitig eingekerbt. Die Sehne ist nicht vorhanden. Die Gebrauchsspuren weisen darauf hin, dass es sich sehr wahrscheinlich um eine Waffe handelt, die einst in Benutzung war, also keine "airport art". Der Bogen kann auf den Zeitraum 1850 bis 1900 geschätzt werden und kommt wahrscheinlich aus Afrika. Er befand sich im Privatbesitz des Fürstenhauses von Schönburg-Waldenburg.