Der handgestrichene Ziegel in Form eines Mönches (oder Nonne?) ist einseitig (innen?) grün glasiert und mit gelber, schwarzer und weißer Glasur dekoriert. Drei gelbe waagerechte Streifen mit weißen Punkten und eine Reihe schwarzer Punkte teilen die beschrifteten Flächen. In vier Zeilen steht mit schwarz und gelb: "HK - GS / Anno / 1788 / Gerstungen".
Der Ziegel stammt aus der Mühle des Müllers Schneider in Untersuhl. Laut Inventarkarte soll ein Johann Friedrich Kohlhaus (oder sein Sohn Heinrich?) in Gerstungen die Mühle für ein junges Paar gedeckt haben und hat die Schlußziegel zur Erinnerung mit der Jahreszahl versehen und glasiert. Die Initialen "HK" könnten für Heinrich Kohlhaus stehen, "GS" eventuell für Gerstungen.
Der Ziegel weist Abbruchstellen auf.