Der Betrachter steht südlich der Finow, etwa auf Höhe des östlichen Endes vom heutigen Kupferhammerweg und blickt nach Nordwesten. Den Mittelpunkt des Bildes bestimmt die Kupferhammer-Schleuse, aus der schäumend das Wasser der Finow strömt. Kanal und Gebäude sind eingebettet in Strauch- und Waldlandschaft. Nur ein wenig Rauch aus einem Schornstein im Hintergrund lässt den hier seit 1603 produzierenden Kupferhammer ahnen, dessen Baulichkeit sich idyllisch im die umgebende Landschaft einfügt. Das hier sichtbare Walzwerkgebäude wurde 1816 bis 1818 nach älteren Entwürfen von Hüttenbaudirektor Johann Friedrich Wedding (1757-1830) und Bergrat Johann Christoph Eiselen (1752-1816) vom Bergwerks- und Hüttendepartement in Berlin errichtet. Es ist heute noch erhalten und zählt zu den bedeutendsten und besterhaltenen frühindustriellen Architekturdenkmälern des Landes Brandenburg. [Thomas Sander]