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Geschichtstaler auf die Errichtung der Reiterstatue für Kurfürst Maximilian I.

Historisches Museum der Pfalz - Speyer Numismatische Sammlung [M_21040]
Geschichtstaler auf die Errichtung der Reiterstatue für Kurfürst Maximilian I. (Historisches Museum der Pfalz - Speyer CC BY)
Herkunft/Rechte: Historisches Museum der Pfalz - Speyer / Ehrenamtsgruppe HMP Speyer (CC BY)
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Beschreibung

Die Münze zeigt die seitliche Ansicht auf die Reiterstatue des Kurfürsten Maximilian I. Der Kurfürst wird in Rüstung mit einer Hand sein Pferd lenkend und mit dem rechten Arm vor sich in die Ferne weisend dargestellt. Die Laufrichtung des Pferdes ist von rechts nach links.
Die Umschrift lautet: "Reitersäule Maximilian´s I.Churfüsten v. Bayern". Unter dem Sockel der Statue ist "Errichtet v. König Ludwig I. 1839" zu lesen.
Der Revers zeigt König Ludwig I. im Profil.

Ludwig I. ließ auf dem Wittelsbacherplatz im Jahr 1839 das hoch oben auf einem Sockel sich erhebende Reiterstandbild des Kurfürsten Maximilian I. (1573 – 1651, Herzog ab 1594) errichten. Das Modell der Reiterstatue stammte von dem Bildhauer Bertel Thorvaldsen. Die Ausführung und der Guss geschahen in der königlichen Erzgießerei in München unter der Leitung des damaligen Erzgießerei-Inspektors Johann Baptist Stiglmaier.

Auf Maximilian I. geht die katholische Prägung Bayerns zurück. Durch den Kaiser wurde ihm 1623 die Kurfürstenwürde übertragen, die im westfälischen Frieden 1648 bestätigt wurde. Bayern stieg somit zur Kurfürstentum auf. In München ließ er die Residenz im Zeichen des nahenden Barocks auf die fast doppelte Größe ausbauen.

Die Geschichtstaler nutzte Ludwig I. gekonnt, um sich und seine Familie ins Bild zu setzen. Die Darstellungen verweisen auf die Fortschritte Bayerns unter seiner Regentschaft im Bereich der Gesetzgebung, Infrastruktur, des Handels und des Bildungswesens. Die glückliche Verbindung von Tradition und Fortschritt ergibt sich im Überblick der einzelnen Taler, die sowohl die Verbindungen zur katholischen Kirche als auch die Förderung moderner Vorhaben wie der Eisenbahn als gedenkwürdig herausheben. Ludwig verweist auf die von ihm gestifteten Denkmäler zu Ehren der bayerischen Armee sowie verdienter Persönlichkeiten des Landes, darunter Vertreter aus Kunst und Literatur, womit er sie in doppelter Weise ins Gedächtnis der Bürgerinnen und Bürger einschreibt.

Die Geschichtstaler wurden mitunter auch zur Kommunikation mit den Untertanen verwendet, so bedankte sich Ludwig in monarchischer Manier mittels einer Münzprägung von 1830 für die Treue der Bayern während der französischen Unruhen. Die propagandistische Absicht, patriotische Umlaufmünzen zu schaffen, erfüllte sich nicht, da die Geschichtstaler nur in geringen Auflagen geprägt wurden und eher bei Sammlern beliebt waren und weniger im Zahlungsverkehr genutzt wurden.

Material/Technik

Silber

Maße

Dm. 3,8 cm, Gewicht 28 gr.

Historisches Museum der Pfalz - Speyer

Objekt aus: Historisches Museum der Pfalz - Speyer

Das Historische Museum der Pfalz in Speyer zählt mit seinen Sammlungen und seinen Dauer- und Sonderausstellungen seit vielen Jahren zu den...

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