Kelch aus farblosem Glas, kräftige, runde Fußscheibe mit zahlreichen produktionsbedingten, kleinen Luftblasen, Boden mit rundem Abriss und altem Etikett "HEIMAT -/ MUSEUM / 7962 Dahme" , der facettierte Schaft geht nahtlos in die becherförmige Kuppa über. Der Mündungsrand ist dekoriert mit einem breiten Fries aus spitzwinkligen Dreiecken unter einem Fries aus Kreisen, die Umrisse erst geschnitten, die darin liegende Fläche dann mattgeätzt, die Kreise mittig mit einem Punkt versehen, Mündungsrand verwärmt.
Der Dekor auf diesem Glas erinnert an den auf einem anderen Kelch mit quadratischer Plinthe im Bestand (Inv.-Nr. VB 8/78), allerdings ist dieser weitaus aufwendiger in Mattschnitt und Gravur ausgeführt. Die hier vorliegende Variante ist quasi die ökonomischere Veredelungsart, die mittels Schablonen und ohne spezielle Qualifikation realisiert werden konnte. Sicherlich gehörte dieser Kelch zu einem größeren Satz identischer Stücke. Über seine Herkunft ist nichts bekannt, er ist Altbestand. [Verena Wasmuth]