Als die Brüder Auguste (1853–1909) und Antonin (1864–1930) Daum 1887 das väterliche Glasunternehmen in Nancy übernahmen, bestand die Produktion vorrangig aus historisierendem und Gebrauchsglas. Beeindruckt von der 1889 in Paris stattfindenden Weltausstellung und den dort ausgestellten Kunstgläsern reifte der Entschluss, eine luxuriöse Kunstglasproduktion zu beginnen. Diese stand dabei aber nicht im Vordergrund. Aus den dort gewonnenen Erkenntnissen und Erweiterungen der Dekorationstechniken sollte die Serienproduktion vorangetrieben und verbessert werden. So auch die Wirtschaftlichkeit des Unternehmens absichernd, entstanden Glasentwürfe, mit denen es dem Unternehmen rasch gelang, aus dem Schatten des Konkurrenten und Mitstreiters Emile Gallé herauszutreten.
Erworben aus der Sammlung Giorgio Silzer, Hannover, 2002.