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SchlagworteSexueller Fetischismusx
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Abbildung einer von einem sog. Kältefetischisten angefertigte Zeichnung (1)

Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft Fotografische Sammlung des ehemaligen Instituts für Sexualwissenschaft [FSIFS-165_a]
Abbildung einer von einem sog. Kältefetischisten angefertigte Zeichnung (1) (Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft Public Domain Mark)
Herkunft/Rechte: Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft (Public Domain Mark)
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Beschreibung

Schwarz-Weiß-Fotografie einer (vermutlich) Bleistiftzeichnung, die eine Winterlandschaft mit einem zugefrorenen See zeigt. In der Bildmitte sitzt auf einer Holzabsperrung eine junge Frau mit einer Mütze auf dem Kopf und Schlittschuhen an den Füßen. Sie trägt ein helles kurzes Kleid, das von einem schwarzen Gürtel gehalten wird und eine ihrer nackten Schultern freigibt. Sie hat die Arme vor der Brust verschränkt und blickt die Betrachtenden an. Sie sitzt halb seitlich auf der Holzabsperrung, einen Schlittschuh auf dem Eis. Unten rechts im Bild steht handschriftlich: „Mein Ideal!“, unten links, ebenfalls handschriftlich: „bei -10°“.

Kontext:
Der Sexualwissenschaftler und Sexualreformer Magnus Hirschfeld veröffentlichte diese Zeichnung zusammen mit einem Ausschnitt aus einer Zuschrift des Zeichners. Darin beschreibt dieser seine (sexuelle) Erregung, die er angesichts „abhärtender Kleidung“ bzw. „Kältekleider“ (damit ist Kleidung gemeint, die für die vorherrschenden Temperaturverhältnisse nicht warm genug sind) empfindet. Auch das Eisbaden sei Teil dieses „Interesses“, weshalb Hirschfeld hier von „Kältefetischismus“ spricht (vgl. Hirschfeld: Sexualpathologie, Teil 3, S. 31).

Beschriftung/Aufschrift

Bildunterschrift in Hirschfeld: Sexualpathologie. Teil 3: Zeichnung des auf S. 31 beschriebenen Kältefetischisten, wie er sie seit seiner Jungend zahlreich anzufertigen pflegte, bevor er sich ihres fetischistischen Charakters bewußt wurde. Man beachte die Originalunterschrift.

Bildunterschrift in Institut für Sexualforschung (Wien): Bilder-Lexikon Sexualwissenschaft: Wunschprojektion eines Kältefetischisten
Institut für Sexualwissenschaft, Berlin

Danksagung

Förderprogramm zur Digitalisierung von Objekten des kulturellen Erbes des Landes Berlin

Literatur

  • Hirschfeld, Magnus (1920): Sexualpathologie. Ein Lehrbuch für Ärzte und Studierende. Dritter Teil. Störungen im Sexualstoffwechsel mit besonderer Berücksichtigung der Impotenz. Bonn, Seite 31
  • Institut für Sexualforschung (Wien) (Hg.) (1930): Bilder-Lexikon Sexualwissenschaft. Ein Nachschlagwerk f. alle Gebiete medizinischer, juridischer u. soziologischer Sexualforschung. Begriffswelt u. Erscheinungsbesonderheiten im Rahmen der Sexualpathologie, Psychologie, Psychiatrie, Sexualanatomie, Physiologie, Biologie, Hygiene, Kriminalistik u. forensischen Medizin, Gynaekologie, Sexualpädagogik u. Sexualsoziologie. Ein Sammelwerk sexuologisch bedeutsamer Bilddokumente u. illustrativer Belege zu d. Themenkreisen exakter Sexualwissenschaft. Wien, Seite 442
Veröffentlicht Veröffentlicht
1920
Magnus Hirschfeld
Bonn
Veröffentlicht Veröffentlicht
1930
Institut für Sexualforschung (Wien)
Wien
Besessen Besessen
1919
Institut für Sexualwissenschaft
Berlin-Tiergarten
Verschollen Verschollen
1933
Berlin
1918 1935
Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft

Objekt aus: Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft

Die Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft e. V. (MHG) ist ein eingetragener gemeinnütziger Verein mit Sitz in Berlin, der sich 1982 mit dem Ziel gegründet...

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