Laut Familiengeschichte der "Finderfamilie", die heute noch immer erzählt wird, hatten im Jahre 1910 Straßenarbeiter die "Urne" geborgen, sie war nur erdfeucht und ansonsten komplett erhalten. Sie sagten in Salzwedel dem Museumsleiter Bescheid. Als die Bauarbeiter ihre Mittagpause machten, zerschmiss ein Dorfjunge das Gefäß mit Steinen. Als der Museumsleiter zur Baustelle kam brach er fast in Tränen aus, als er den Schaden sah.
Es handelt sich um eine außergewöhnlich große, rekonstruierte / stark ergänzte gelbbraune, kugelige Amphore der Einzelgrabkultur.
Das Unterteil ist unverziert, die Schulter mit senkrechten Winkelstrichgruppen und begrenzenden senkrechten Einstichreihen versehen. Auf dem Bauch und auf dem Hals befinden sich umlaufende Fingerstichgruppen zwischen umlaufenden Rillen.
Am Schulteransatz sitzen zwei breite, stark profilierte, aber verhältnismäßig kleine Henkel.