Die beiden Objekte stammen von der Deutschen Luxfer-Prismen-Gesellschaft m.b.H. , seit 1923 in der Lehderstraße 43 in Berlin-Weißensee. Sie sind vermutlich in den 1920er Jahren hergestellt worden.
Die Gesellschaft war 1899 als Deutsches Luxfer-Prismen Syndikat GmbH in Berlin gegründet worden und erhielt 1915 den o.g. Namen.
Die Luxfer-Prismen-Gesellschaft stellte Glasbausteine her und warb mit "begehbaren und befahrbaren Oberlichtern", "feuersicheren Verglasungen aus Luxfer-Elektroglas" und "Fußböden, Decken, Wänden aus Glaseisenbeton (System Keppler)". Eine besondere Ausführung der Luxfer-Gläsern waren "Decksgläser" für die Belastungen auf hoher See. Zwischen 1914 und 1927 berichteten verschiedene Architektur-Fachzeitschriften über die Firma. Auf dem Gelände der Deutschen Werkbund-Ausstellung in Köln präsentierte sich der namhafte Architekt Bruno Taut mit einem Glaspavillon, erbaut aus Glassteinen vom "Luxfer-Prismen-Syndikat".