Diese beiden Bodenprofile dokumentieren zwei typische Bodenstrukturen im Oberbergischen Kreis. Das linke Profil veranschaulicht den fruchtbaren braunen Auenboden aus einer Tal-Ebene. Hier herrschen meist hydromorphe Böden vor. Kontrastierend dazu, das rechte Profil, welches die kargen und staunassen Bodenstrukturen Oberbergs darstellt. Dieser Stauwasserboden wird im Fachterminus als Pseudogley bezeichnet.
Beide Bodenprofile sind in der naturkundlichen Abteilung "Naturnutz - Naturschutz" des Museums ausgestellt und können den drei sauren Braunerden des Buchenwaldes und des Eichen - Birkenwaldes zugeordnet werden.
Obwohl die Bodenbildung im Oberbergischen aus klimatischen Gründen gering ist und meist nur zu armen und kargen Böden führt, hat sich auf den Sandsteinen und Grauwacken oft eine ausreichende Bodenbildung entwickelt, die einem kräftigen Hochwald über Jahrhunderte hinweg Nahrung und Standfestigkeit bot und noch bietet.