Die so genannte Doppelsitula (situla, lat. = Eimer mit Traghenkel), zwei aneinander gesetzte durch Henkel verbundene fassartige Gefäße, gehört typologisch zur Listata-Keramik, die wohl in der Umgebung entlang des Ofanto-Tals, der heutigen Grenze zwischen den apulischen Provinzen Foggia und Bari, entstanden ist. Diese Keramik, benannt nach den horizontalen Dekorbändern, ist eine Weiterentwicklung der ‚süd-daunischen’ und markiert zugleich das Ende der einheimischen süditalischen Keramik. Ihr folgen rein griechische Gefäßformen und Maltechniken in das untertalische Gefäßrepertoire. (AVS)