Getrocknete Kellerasseln in einem Glasröhrchen, haben durch das Trocknen eine helle Farbe erhalten. "Die Kellerasseln, so man nennt auch Schäferlein, ihr Pulver treibet stark und nutzet in den Stein" Johann Joachim Bache in Parnassus medicinalis illustratus. Wurde zu Heilzwecken verwendet, in einem Leinwandsäckchen auf der Brust getragen oder pulverisiert innerlich gegen unterschiedliche Krankheiten wie z.B. Masern, Scharlach, Meningitis verwendet.
Das Gläschen stammt aus der Sammlung von Wilke.
Alexander Georg Wilke (1859 in Dresden-1938 in Rochlitz) studierte in Leipzig Medizin und praktizierte danach als Militärarzt. Als Oberstudienrat war er von 1898 bis 1908 in Grimma tätig. Neben seiner Tätigkeit als praktischer Mediziner widmete er sich schon frühzeitig Studien der Vorgeschichte, Volksmedizin und Volkskunde. Er legte eine kleine volksmedizinische Sammlung an und veröffentlichte seine Studien 1936 in „Die Heilkunde in der europäischen Vorzeit“.